Für alle bibliophilen Freaks, Bücherwürmer, Analog-Nerds, Büchoholics und Lettern-Besessenen gibt es jetzt bei nantik im Crazy Culture Clap die ultimative Buchumfrage. Los, schwingt eure übermüdeten und feierabendwilligen Hintern in ihr Blog und lasst uns an euren literaturtechnischen Auswahlkriterien und Vorlieben teilhaben. Im Gegenzug dürft ihr dann auch mitdiskutieren, bekommt von mir ein virtuelles Fleißbienchen und könnt euch wahnsinnig progressiv und gebildet fühlen. 😉
Archive for the ‘ Daily Gossip ’ Category
Interesse an ein wenig Horror-Enten-Teenie-Trash? 😉
Spannend wo man seine Nichte wiederfindet… Ich lasse euch mal an dem Kunstwerk teilhaben. Ratet welche meine ist: Schakkeline oder Schantalle? *grinst*
Nicht das ihr denkt ich wäre mit dem Thema ein wenig spät dran – ich habe die erste Aufzeichnung von der FsA09 direkt Samstagnacht bei Youtube gesehen und war – auch wenn das jetzt total ausgelutscht klingt – absolut geschockt.
In den tiefen meinen kleinen schwarzen Herzchens bin ich nämlich ein braves Mädchen. Ein sehr braves Mädchen, das – trotz aller Berichte, Erzählungen und eigener Erfahrungen – irgendwie doch immer an „das Gute“ glaubt. Auch – lacht bitte nicht – an das Gute, irgendwie doch Gerechte, in der Staatsmacht. Vielleicht ist es ein eingeimpfter und in der Kindheit geprägter Obrigkeitsglaube, den man lernen muss zu bezwingen, gemixt mit dem irrationalen Glauben an die eigene Unverletzbarkeit. Klar bin ich mir darüber bewusst, dass es solche Übergriffe schon immer gab und auch immer geben wird – leider und auch von beiden Seiten.
Aber mal ehrlich, man denkt doch immer unterschwellig in einem versteckten und zugestaubten Winkel seines Gehirns: Ja mir, mir passiert sowas schon nicht. Mir doch nicht. Und mal unabhängig davon, dass ich es absolut unglaulich finde, dass irgendein blöndlicher Polizeibeamter, ganz Polizei-Schwadron-Dritte-Welt-like, einem zu Boden gerissenen Mann grinsend mehrfach seine panzerbehandschuhte Faust ins Gesicht rammt, während sich ein Kokon aus weiteren Beamten wie ein Wespenschwarm um die am Boden liegende Person schließt und sie geschäftig in ihr Nest schleift – und das mitten in meinem Deutschland – so sehr verstärkt es das persönliche Entsetzen, wenn man weiß, das man da kurz vorher auf der profanen Suche nach einem Klo vorbeigelatscht ist.
Hört sich doof an, is aber so.
Für den (absolut unwahrscheinlichen) Fall, dass das an jemanden bisher vorbeigegangen ist hier nochmal Video und Links zu den Pressemittelungen des Falls:
Ich neige langsam zu Verschwörungstheorien. Die netten Herren von der Post/Hermes/DPD/passenderVersandservicehierbitteeinsetzen klingeln immer, aber wirklich immer dann, wenn ich gerade a) unter der Dusche stehe oder b) in Unterwäsche durch die Wohnung hetze.
So auch heute – gerade gereinigt der Dusche entstiegen, wickle ich meine Haare in ein Handtuch und poliere meine Brille. Es klingelt. Natürlich. Warum ich wirklich in Erwägung zog zur Tür zu gehen? Weil mein Mann in der Außenwelt Nahrungsmittel fürs Wochenende jagen war und dazu neigt seinen Schlüssel zu vergessen.
Resigniert wickelte ich also meinen göttinnengleichen Körper in den Satin-Fetzen, aka einzig auffindbarer Morgenmantel in Greifweite, und stürmte gen Wohnungstür und Gegensprechanlage.
Natürlich war es nicht mein Mann, sondern ein verwirrter Postbote. Und natürlich quäkte er wie ein verlorenes kleines Schaf (das ist Masche bei denen!), ob ich zuuufällig auch noch was für andere Leute im Haus annehmen kann. Der ewige Fluch von Freiberuflern die Parterre wohnen.
Naja, denke ich mir, das geht ja rasch, sind schon keine Nachbarn im Innenhof unterwegs. Öffne die Türe und pralle samt Handtuchturban fast gegen eine ungeliebte Nachbarin, die gerade die Treppe entert. Sanft grummle ich vor mich hin und linse weiter aus der Tür – kein Postbote in Sicht. Dafür aber eine Versammlung meiner Mitmieter im Innenhof, die mich sofort erspähen und mir freundlich zuwinken. Wie. Schön.
Die nächste Nachbarin kommt herein und amüsiert sich erstmal grinsend: „Falscha Zeitpunkt, wa?“ Überlege ob ich sie dazu überreden soll den Postboten, der sich scheinbar im Vorderhaus verirrt hat, eizufangen. Jetzt gesellt sich auch noch die Familie aus dem dritten Stock hinzu – Mann, Frau und zwei Kinder, ich lächle krampfhaft vor mich hin, frage mich wie weit wohl der Saum des Morgenmantels reicht und fühle mich-… exponiert. Wie aussieht haben sie unterwegs den Postmenschen getroffen und sind jetzt gutgelaunt zu Debatten über Paketgrößen aufgelegt. Im Hintergrund kriecht zu meiner Erleichterung langsam der Paketsklave Paketbote näher – samt einer gut gefüllten Sackkarre.
Die Nachbarn tummeln sich endlich (wahrscheinlich ist mein Nixen-Aufzug für den Rest des Tages Gesprächsthema) und der Herr von der Post erscheint mit Dackelblick. Ihm ist scheinbar gerade sehr nach Kommunikation (vielleicht will er sich auch nur meinen Anblick im chinesischem Satin-Morgenmantel und himmelblauen Handtuch länger gönnen.), er ändert ungefährt dreimal die Zusammenstellung der Pakete auf seinem elektronischen Spielzeug und berichtet mir wann diese Woche welche Nachbarn da waren und welche Paketgrößen sie wann, wo und wie erhielten. Wasser rinnt mir in den Nacken. Unterdrücke das Bedürfnis kreischend die Türe zuzuschmeißen, während der Mann freundlich vor sich hin quasselt und mir die monströsen Pakete in die Wohnung schleppt, da ich mich weigere mich in dem zum Aufklaffen neigenden Fetzen nach den Dingern zu bücken.
Dann ist es geschafft. Endlich. Bis zum nächsten Tag mit Postzustellung.